| Dobré ráno, Praho - Guten Morgen, Prag | 
Hab am Morgen auf der Moldau Kaffee getrunken.
Schön ist's auf diesem friedlichen Fluss.
"Ja, auf!" es war ein Restaurantschiff, dass eigentlich noch geschlossen hatte.
Zwei Kellner standen draußen, ich fragte sie, wann sie sie öffnen und wir kamen in plaudern. 
Als ich erzählte, dass mein Grossvater aus der Nähe von Prag kam, sagte einer: "Come, let's have a coffee for your grandpa." ... es gab sogar ein Stück Kuchen dazu und ich war dann ganz allein auf dem Achterdeck, denn die beiden hatten ihren Kaffee recht runtergekübelt, weil die Arbeit rief. 
Nette Leute das!!
Bis zu meinem Lieblingscafé wars von da aus nur eine Station mit der Straßenbahn und ein kleiner Fussweg durch die dicht gedränkten Menschen.
Im Kafe Damu
Draussen latschen die Massen des Massentourismus vor den Fenstern entlang.
Wir sitzen zu zweit im grossen TheaterCafé, das etwa 80 Plätze hat. 
Die Mädels hinterm Tresen haben die gläserne Eingangstürer nicht ganz aufgemacht und ein ziemlich kleines Schild "open" reinhängen* ... so leitet man die Ströme aus Kappsköpfen vorbei.
Jetzt sitzen sie die meiste Zeit rum, töckeln auf ihren SmartPhones und stehen nur mit rollenden Augen auf, wenn doch jemand reinkommt.
Die Mädels hinterm Tresen haben die gläserne Eingangstürer nicht ganz aufgemacht und ein ziemlich kleines Schild "open" reinhängen* ... so leitet man die Ströme aus Kappsköpfen vorbei.
Jetzt sitzen sie die meiste Zeit rum, töckeln auf ihren SmartPhones und stehen nur mit rollenden Augen auf, wenn doch jemand reinkommt.
Clevere Mädels das!
Overtourism
Ich weiss, dass "Overtourism" grade ein Hype ist.
Seit dem Morgen schon denke ich immer wieder über einen praktikablen Weg nach, den Overtourism zu stoppen. Wie macht man das, wenn nur begrenzte Kapazitäten für eine übergrosse Nachfrage zur Verfügung stehen?
Zwischen zwei Kaffee Lungo hab ich recherchiert, was andere Städte so machen:
A. Tickets mit Obergrenze
B. No-To-Go-Listen https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cbertourismus
C. Bettenobergrenze, Bettenstopp
D. Verbot von Kurzzeitvermietungen (AirBnB)
E. Kontingente für Reisebusse und Kreuzfahrtschiffe
F. Begrenzte Bewerbung in English, Chinesisch etc.
G. Rurale / regionale Orte stärken und mit einbeziehen
Manches mag funktionieren, Manches geht ev. nach hinten los oder verpufft.
ABER die Städte und ihre Bewohner:innen sind nicht wehrlos.
Ernstes Thema das!!
Aber hier ist es so dermassen massiv, so einschränkend, dass die Einheimischen aggressiv werden.
Heute bremste ein PKW kurz vor einer, vermutlich chinesischen Gruppe, scharf und hupte lange und erkennbar wütend. 
Die Gruppe war auf einem Zebrastreifen ohne Ampel und alle gingen schön ordentlich hintereinander, wie die jungen Entchen. So dauert es bei einer grossen Reisegruppe natürlich eine gefühlte Ewigkeit bis alle rüber waren. Wie lange geht das noch bis ein Autofahrer mal völlig durchdreht?
Seit dem Morgen schon denke ich immer wieder über einen praktikablen Weg nach, den Overtourism zu stoppen. Wie macht man das, wenn nur begrenzte Kapazitäten für eine übergrosse Nachfrage zur Verfügung stehen?
Zwischen zwei Kaffee Lungo hab ich recherchiert, was andere Städte so machen:
A. Tickets mit Obergrenze
B. No-To-Go-Listen https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cbertourismus
C. Bettenobergrenze, Bettenstopp
D. Verbot von Kurzzeitvermietungen (AirBnB)
E. Kontingente für Reisebusse und Kreuzfahrtschiffe
F. Begrenzte Bewerbung in English, Chinesisch etc.
G. Rurale / regionale Orte stärken und mit einbeziehen
Manches mag funktionieren, Manches geht ev. nach hinten los oder verpufft.
ABER die Städte und ihre Bewohner:innen sind nicht wehrlos.
Ernstes Thema das!!
 
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